Welche verschiedenen Bezeichnungen für Wein gibt es?

Ganz gleich, für welchen Wein Sie sich entscheiden, sei es nun ein Schaumwein oder ein Stillwein, ein Bordeaux Wein oder ein Walliser Wein, auf allen Flaschen findet sich ein Etikett mit dem Hinweis darauf, um welche Qualitätsstufe es sich jeweils handelt. In Deutschland beispielsweise wird unterschieden zwischen Weinen ohne Herkunftsbezeichnung, Landweinen, Qualitätsweinen bestimmter Anbaugebiete oder Qualitätsweinen mit Prädikat.

Weine ohne Herkunftsbezeichnung wurden früher als Tafelweine bezeichnet und stellen die niedrigste Qualitätsstufe dar. Auf diese Stufe folgen die Landweine. Diese meist unkomplizierten, nicht sehr teuren Weine sind typisch für die jeweilige Region. Hierauf folgen Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete. Häufig findet sich die Abkürzung Q.b.A. auf dem Etikett. Diesen entspricht in Frankreich beispielsweise die Bezeichnung AOC oder in Italien die Bezeichnung DOC. In Frankreich gibt es übrigens 350 AOC und der einzige französische AOC-Wein, der diese Bezeichnung nicht auf seinem Etikett tragen muss, ist der Champagner! Bei den Prädikatweinen wird unterschieden zwischen Kabinett, feine, leichte Weine mit geringem Alkoholgehalt, Spätlese, reife, elegante Weine mit feiner Frucht, Auslese, edle Weine aus vollreifen Trauben, Beerenauslese, volle fruchtige Weine aus überreifen, edelfaulen Beeren und Trockenbeerenauslese aus rosinenartig eingeschrumpften, edelfaulen Beeren. Sie bilden die Spitze der Qualitätspyramide und können über Jahrzehnte gelagert werden.